Das Jahr 2022 war in finanzieller Hinsicht erneut eine grosse Herausforderung für den Schweizer Fussball auf allen Ebenen. Die Auswirkungen der Covid-Pandemie sind nach wie vor spürbar. Dennoch haben die Erfolge der Nationalteams, die Rückkehr zum gewohnten Spielbetrieb und die Engagements unserer Partner dazu beigetragen, dass man wirtschaftlich wieder optimistischer in die Zukunft blicken darf.
Eine langjährige, erfolgreiche Partnerschaft
geht zu Ende
Mit ihren ausgezeichneten Geschäftsergebnissen im Jahr 2021 tragen die Lotteriegesellschaften auch weiterhin zur positiven Entwicklung des Spitzen- und Breitensports auf regionaler und nationaler Ebene bei.
Gewinnverteilung an den nationalen Sport
2022 wurden der Sport-Toto-Gesellschaft aus dem Gewinn der Lotteriegesellschaften 64.3 Millionen Franken zur Weiterleitung an den nationalen Sport zur Verfügung gestellt. Davon gingen mehr als 6 Millionen Franken an den Schweizer Fussball (SFV und SFL). Anlässlich des Länderspiels zwischen der Schweiz und der Tschechischen Republik im Kybunpark in St. Gallen überreichte Bernhard Koch, Präsident der Sport-Toto-Gesellschaft, einen symbolischen Check in der Rekordhöhe von 6’084’003 Franken an die beiden Präsidenten Dominique Blanc und Philipp Studhalter.
Die Sport-Toto-Gesellschaft war noch bis Ende 2022 für die Verteilung der Lotteriegelder an den nationalen Sport verantwortlich. Seit 1. Januar 2023 wird diese Aufgabe von der Stiftung Sportförderung Schweiz (SFS) übernommen.
Förderung des nationalen Sports ab 2023
Die Stiftung Sportförderung Schweiz kann von 2023 – 2026 jährlich 60 Mio. Franken als Basisbeitrag für den nationalen Sport und bis zu 15 Mio. für spezielle Förderbereiche einsetzen. Bisher erfolgte die Gewährung der Beiträge an den nationalen Sport auf Beschlüsse der Sport Toto Gesellschaft (STG), in Absprache mit der Loterie Romande und Swisslos.
Das Geldspielgesetz hatte zur Folge, dass die Kantone ihre kantonalen Gesetzgebungen und die Interkantonale Vereinbarung über die Aufsicht sowie die Bewilligung und Ertragsverwendung anpassen mussten. Im neuen gesamtschweizerischen Geldspielkonkordat (GSK), das am 1. Januar 2021 in Kraft getreten ist, sind alle 26 Kantone vertreten. Damit wird eine klare rechtliche Entflechtung der gemeinsamen Trägerschaft (Politik) und der operativen Aufgabenerfüllung erreicht.
Mit der Fachdirektorenkonferenz Geldspiele (FDKG) verfügen die Kantone nun über ein Organ, das ihre gemeinsamen Interessen repräsentiert. Zukünftig entscheidet die FDKG über Mittel und Schwerpunkte für den nationalen Sport. Um eine gewisse Unabhängigkeit der Mittelverteilinstanz von der Politik zu schaffen, wurde für die Mittelverteilung die rechtlich selbstständige «Stiftung Sportförderung Schweiz (SFS)» geschaffen. Mehr Informationen unter www.fses.ch.
Der Schweizerische Fussballverband dankt all seinen Partnern für die Unterstützung und die
Zusammenarbeit im Jahr 2022.