Berichte

Medizinische Kommission

Die Medizinische Kommission arbeitet seit 18 Monaten nach einem neuen Konzept mit einem Büro, um ihre Effizienz zu steigern. Die Gesundheitssituation hat sich auch 2022 auf ihre Tätigkeit ausgewirkt, zahlreiche Änderungen der Trainingsdaten der Teams, die Überwachung und der Schutz der Spielerinnen und Spieler und des Staff haben zu einer Arbeitsüberlastung geführt. Aus denselben Gründen musste das medizinische Kolloquium im Januar 2022 erneut verschoben werden. Im Sommer konnte ein Reanimationsworkshop organisiert werden, an dem rund 30 Ärztinnen, Ärzte, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten teilnahmen und der dem Staff unserer Teams die Möglichkeit bot, seine Kenntnisse aufzufrischen.

In Zusammenarbeit mit der Swiss Football League wurde ein besonderer Schwerpunkt auf das Thema Gehirnerschütterungen gelegt. Deren langfristige Unschädlichkeit, insbesondere bei wiederholten Vorfällen, ist umstritten. Verschiedene Online-Sitzungen und ein eintägiger Workshop wurden organisiert, um die Vereinsärztinnen und -ärzte mit dieser Pathologie, ihrer Erkennung und Behandlung vertraut zu machen. Die Regeln der Liga wurden geändert und ab der nächsten Saison ist eine neurologische Grunduntersuchung obligatorisch. Seitens SFL hat Adrian Knup dieses Projekt vorangetrieben. Parallel dazu wird eine Reflexion über die langfristigen Auswirkungen der Köpfe insbesondere bei den Juniorinnen und Junioren eingeleitet. Diese wird 2023 fortgesetzt. Sie soll zu Empfehlungen führen, um die Gesundheit aller zu schützen.

Die verschiedenen Mitglieder des medizinischen Stabs stehen den Teams mit ihren Fähigkeiten und ihrem grossen Engagement zur Verfügung. Im Jahr 2023 werden weitere sportliche Herausforderungen wie die Teilnahme an der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in Neuseeland und die Qualifikationen für weitere europäische Turniere anstehen.