Berichte

Sportplatzkommission

Die Zusammensetzung der Sportplatzkommission des SFV (SPK) präsentierte sich im Berichtsjahr folgendermassen:

Marco M. Baroni, Präsident AL Ostschweiz, Innerschweiz, Aargau, Zürich, Bern, Nordwestschweiz, Solothurn
Matteo Bianchi, Vizepräsident SFL Tessin
Patrick Wäspe AL Jura, Freiburg, Neuenburg
Pierre-Yves Bovigny EL Genf, Waadt, Wallis

Das Jahr 2022 war ein besonders arbeitsreiches Jahr für die SPK, da sie mehrere Aufgaben, wie die Überarbeitung der Richtlinien für Sportanlagen, des Stadionkatalogs der Ersten Liga sowie des Pflichtenhefts für die regionalen Sachbearbeitenden, abschliessen konnte. Ein spezielles Anliegen der SPK war zudem die Erarbeitung eines Projektes zur Digitalisierung in der Erfassung und Kontrolle der Fussballplätze. Darüber hinaus war die SPK in das Programm SFV Quality Club eingebunden und konnte zu den spezifischen Leitlinien beitragen.

Im Jahr 2022 fand erstmals ein eintägiger Workshop im Haus des Fussballs statt. Die teilnehmenden Sachbearbeitenden der Regionalverbände konnten aktuelle Erfahrungen aus den verschiedenen Regionen der Schweiz austauschen. Das Hauptziel bestand in der Förderung der Zusammenarbeit zwischen der SPK und den Verantwortlichen in den Regionen.

Besondere Aufmerksamkeit wurde im vergangenen Jahr auch der Entwicklung von Kunstrasenplätzen gewidmet. Der Ausschuss für Risikobewertung der ECHA empfiehlt ein Verbot von absichtlich hinzugefügtem Mikroplastik, einschliesslich Elastomer-Granulat. Das Verbot soll nach einer Übergangszeit von sechs Jahren in Kraft treten. Eine Alternative bestünde in der Einrichtung von Infrastrukturen, welche die Ausbreitung des Füllgranulats in der Umwelt verhindern. Eine endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission wird im Laufe des Jahres 2023 erwartet.

Die Situation in der Schweiz unterscheidet sich deutlich von derjenigen im restlichen Europa, da es hierzulande nur eine geringe Anzahl an Kunstrasenplätzen mit einer Füllung aus Altreifen-Granulat gibt. Eine Schliessung oder Sperrung von Plätzen aufgrund eines Verbots von Mikroplastik würde jedoch ein Problem für die öffentliche Gesundheit darstellen, da die Ausübung von Sport, insbesondere für Kinder, eingeschränkt werden würde und die Kosten für die Gemeinden, welche die Granulatfüllungen ihrer Kunstrasenplätze austauschen müssten, sehr hoch wären. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie die alten Reifen, die bisher für die Granulatfüllungen von Kunstrasenplätzen verwendet werden, zukünftig verarbeitet oder entsorgt werden sollen.

Ein weiteres grosses Thema im vergangenen Jahr war die kontinuierliche Sensibilisierung für die Umstellung auf nachhaltige und energiesparende LED-Beleuchtung auf Fussballplätzen.